Bundesseminar 2016

VelsPol-Deutschland organisiert und veranstaltet zum 22. Mal ein Bundesseminar. Lesben, Schwule und Transgender sind überall in der Arbeitswelt anzutreffen – auch in der Polizei, Justiz und Zoll. Dies scheint für viele noch ein Widerspruch. Dass dem nicht so sein muss, zeigen die Landesgruppen und Landesvereine von VelsPol. Die Kolleginnen und Kollegen, die offen leben, leisten tagtäglich einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen - innerhalb und außerhalb der jeweiligen Behörde. Das Seminar findet erstmalig in Thüringen statt, an einem Ort, der für viele unbekannt ist, daher unser Motto

Manche Orte im Leben erreichst Du nur mit uns!

Damit setzen wir nicht nur ein Signal in die Polizei hinein, wir wollen auch eine Wahrnehmung durch die Bevölkerung erreichen, die mit LSBTI-Personen augenscheinlich nicht konfrontiert ist und eine Sichtbarkeit erzeugen.

Weitere Informationen und Anmeldung hier.

 

Aktionsplan für Brandenburg

Am heutigen Donnerstag wurde im brandenburgischen Landtag ein gemeinsamer von der SPD, den Linken und den Grünen eingereichter Antrag zur Schaffung eines Aktionsplanes für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie in Brandenburg (Drucksache 6/4295) beraten und angenommen. 

Kriminalität im Regenbogenkiez II

Im Sommer letzten Jahres kam es in der Fuggerstraße in Schöneberg zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen vor einem Lokal. Für Tom Schreiber, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und queerpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, war es ein Grund zur Thematik der "Kriminalität im Regenbogenkiez" (Drucksache 17 / 16631) eine schriftliche Anfrage an den Senat von Berlin zu stellen. Nun stellte er zur Thematik "Kriminalität im Regenbogenkiez II - Was wurde unternommen? (Drucksache 17 / 18430) an den Senat eine erneute schriftliche Anfrage und wollte wissen, was sich seit dem getan hat.

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L-Support – Lesbisch, Bi, Queer Victim Support

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie am 17. Mai 2016 startete das Berliner Anti-Gewalt-Projekt für lesbische und bisexuelle Frauen: L-Support.

Straftaten, Gewaltvorfälle und Angriffe auf Lesben bzw. bisexuelle Frauen spielen in der öffentlichen Wahrnehmung bis heute eine untergeordnete Rolle. Bei der Polizei werden im Vergleich zur antischwulen Gewalt weit weniger Taten angezeigt. Im Jahr 2014 wurden in Berlin lediglich drei Anzeigen zu Straftaten, die auf Grund lesbenfeindlicher Motive begangen wurden, erstattet. Ein projektgeführtes Meldesystem oder eine Möglichkeit, Vorfälle – auch ohne Anzeige erstattet zu haben – registrieren zu lassen, existiert nicht. Es liegen daher kaum Erkenntnisse zu vorurteilsmotivierten Angriffen auf homo- bzw. bisexuelle Frauen vor.

L-Support möchten helfen, dies zu verändern und hat sich aus diesem Grund als Anti-Gewalt-Projekt gegründet. L-Support

  • erfasst und dokumentiert Vorfälle
  • bietet Opferhilfe
  • ist regelmäßig über eine Hotline erreichbar
  • berät
  • geht an die Öffentlichkeit
  • wirkt gewaltpräventiv
  • fördert zivilgesellschaftliches Engagement

Hotline: 030 / 2162299

Samstag und Sonntag von 17 - 19 Uhr
Dialogforum - Johannes Kahrs

Dialogforum zum Aktionplan

Am heutigen Donnerstag lud die Bundestagsfraktion der SPD zu einem Dialogforum zu einem Nationalen Aktionsplan gegen Trans- und Homophobie in den Deutschen Bundestag ein. Begrüßt wurden die Vertreter der verschiedenen LSBTI Organisationen vom Bundestagsabgeordneten Herrn Johannes Kahrs. In seiner Begrüßung erwähnte er, dass es dringend geboten ist in der derzeitigen Legislaturperiode einen gesamtgesellschaftlichen Nationalen Aktionsplan gegen Trans- und Homophobie auf den Weg zu bringen und auch zu verabschieden. Einen wichtigen Beitrag hierzu sah er auch die die am gestrigen Tage durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes erneut angestoßene Debatte zur Rehabilitierung der nach 1945 nach dem § 145 StGB verurteilten Homosexuellen an.

EGPA Boardmeeting in Berlin

Im vergangenen Monat fand am 15. und 16. April das Boardmeeting der European LGBT Police Association (EGPA) im Polizeipräsidium Berlin statt. Begrüßt wurden die Teilnehmer aus den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Irland, Belgien, Großbritannien und Deutschland durch den Polizeipräsidenten, Herrn Klaus Kandt. Der Polizeipräsident wünschte allen für die anstehenden wichtigen Diskussionen rund um die Neuausrichtung des Europäischen Verbandes viel Erfolg und betonte wie wichtig die Arbeit des Verbandes innerhalb der Polizei und auch die Wirkung in die Community hinein ist.

Präsidium Land Brandenburg

Gespräch mit Polizeipräsidenten in Potsdam

Am Nachmittag des 08. April 2016 führte der Vorstand des Vereines lesbischer und schwuler Polizeibediensteter Berlin-Brandenburg ein fast zweistündiges Arbeitsgespräch in Potsdam mit dem Polizeipräsidenten, Herrn Hans-Jürgen Mörke.

Senat fördert ein Lesben-Projekt, das Polizisten Homophobie unterstellt

Mit Verwunderung und Überraschung nahm unser Mitarbeiternetzwerk den Beitrag der BZ vom 10. April 2016 zur Kenntnis. Homophobe Übergriffe von Polizistinnen und Polizisten gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*- und Intersexuellen (LSBTI) sind uns nicht bekannt. Seit über 20 Jahren leistet die Polizei mit ihren Ansprechpersonen für LSBTI in Berlin und auch in Brandenburg, sowie die neu eingerichteten MultiplikatorInnen in einigen Polizeidirektionen der Polizei Berlin im Bereich der Sensibilisierung von Kolleginnen und Kollegen zum Thema LSBTI eine sehr gute und erfolgreiche Arbeit. Daher ist die Aktion der Lesbenberatung Berlin unverständlich. In den vergangenen Jahren mussten wir immer wieder feststellen, dass sich eine Zusammenarbeit der Lesbenberatung mit der Polizei Berlin und auch unserem Netzwerk in vielen Bereichen eher schwierig gestaltet. Es besteht intensiver Klärungsbedarf von Seiten der Lesbenberatung und auch von Seiten der LADS.

Logo Freeheld

Kinotipp: Freeheld – Jede Liebe ist gleich

Die Universum Film GmbH bringt am 07. April den berührenden und gefühlvollen Film Freeheld – Jede Liebe ist gleich in die Kinos.

Filminformationen:

Laurel Hester (Julianne Moore) lebt seit über 20 Jahren für ihren Job als Polizeikommissarin, ein Privatleben findet bei ihr nicht statt. Dies ändert sich schlagartig, als sie die junge Mechanikerin Stacie Andree (Ellen Page) kennenlernt. Die beiden verlieben sich aller Unterschiede zum Trotz ineinander und bauen sich eine gemeinsame Zukunft auf. Dazu gehören das eigene Haus mit Garten und Hund und schließlich sogar die eingetragene Lebenspartnerschaft. Doch ihr Glück währt nicht lang. Laurel erhält die erschütternde Diagnose, dass sie an Lungenkrebs im Endstadium erkrankt ist und ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Ihr letzter Wunsch ist, dass Stacie in ihrem Haus wohnen bleiben kann. Das kann sie aber nur, wenn ihr Laurels Pensionsansprüche übertragen werden. Die zuständigen Behörden lehnen ihr Gesuch wiederholt ab. Auch innerhalb der Polizei erfährt Laurel, der es immer schlechter geht, keinen Rückhalt. Nur ihr Kollege Dane Wells (Michael Shannon) und der exzentrische Aktivist Steve Goldstein (Steve Carell) halten zu Laurel und Stacie in ihrem Kampf um Gerechtigkeit, bis sie unerwartete Unterstützung erhalten…

Buchcover

Buchtipp: „Es gibt noch viel zu tun ...“

Im Frühjahr (März) diesen Jahres erscheint im Querverlag ein Buch von Ariane Rüdiger mit dem Titel "Es gibt noch viel zu tun ...". In diesem sind mehrere Interviews mit Aktivist_innen der LGBTIQ-Szene enthalten. Unser Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende, Marco Klingberg gab vor zwei Jahren ein Interview, welches unter der Ruprik Held_innen des Alltags online auf der Internetseite des Querverlages veröffentlicht wurde. Dieses nun leicht aktualisierte Interview ist auch Teil des neuen Buches.

Polizeipräsidium Berlin

Arbeitsgespräch mit Polizeipräsidenten in Berlin

Am 03. Februar 2016 führte der Vorstand des Vereines lesbischer und schwuler Polizeibediensteter Berlin-Brandenburg mit dem Polizeipräsidenten, Herrn Klaus Kandt das jährliche Arbeitsgespräch durch. Anwesend waren ebenfalls die beiden Ansprechpersonen für LSBT Belange der Polizei Berlin, Frau Kriminaloberkommissarin Maria Tischbier und Herr Kriminaloberkommissar Harald Kröger.

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Trauer um Heinz Uth

VelsPol Berlin-Brandenburg trauert um sein Ehrenmitglied Kriminalhauptkommissar a.D. Heinz Uth. Heinz Uth verstarb am gestrigen Samstag (30. Januar 2016) nach einer schweren Operation, von der er sich nicht mehr erholte. Wir werden Heinz, seine vielen Ratschläge, seine Meinungen und seine Unterstützungen vermissen.