VelsPol-Deutschland organisiert und veranstaltet zum 22. Mal ein Bundesseminar. Lesben, Schwule und Transgender sind überall in der Arbeitswelt anzutreffen – auch in der Polizei, Justiz und Zoll. Dies scheint für viele noch ein Widerspruch. Dass dem nicht so sein muss, zeigen die Landesgruppen und Landesvereine von VelsPol. Die Kolleginnen und Kollegen, die offen leben, leisten tagtäglich einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen - innerhalb und außerhalb der jeweiligen Behörde. Das Seminar findet erstmalig in Thüringen statt, an einem Ort, der für viele unbekannt ist, daher unser Motto
Manche Orte im Leben erreichst Du nur mit uns!
Damit setzen wir nicht nur ein Signal in die Polizei hinein, wir wollen auch eine Wahrnehmung durch die Bevölkerung erreichen, die mit LSBTI-Personen augenscheinlich nicht konfrontiert ist und eine Sichtbarkeit erzeugen.
Weitere Informationen und Anmeldung hier.
Am heutigen Donnerstag wurde im brandenburgischen Landtag ein gemeinsamer von der SPD, den Linken und den Grünen eingereichter Antrag zur Schaffung eines Aktionsplanes für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie in Brandenburg (Drucksache 6/4295) beraten und angenommen.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie am 17. Mai 2016 startete das Berliner Anti-Gewalt-Projekt für lesbische und bisexuelle Frauen: L-Support.
Straftaten, Gewaltvorfälle und Angriffe auf Lesben bzw. bisexuelle Frauen spielen in der öffentlichen Wahrnehmung bis heute eine untergeordnete Rolle. Bei der Polizei werden im Vergleich zur antischwulen Gewalt weit weniger Taten angezeigt. Im Jahr 2014 wurden in Berlin lediglich drei Anzeigen zu Straftaten, die auf Grund lesbenfeindlicher Motive begangen wurden, erstattet. Ein projektgeführtes Meldesystem oder eine Möglichkeit, Vorfälle – auch ohne Anzeige erstattet zu haben – registrieren zu lassen, existiert nicht. Es liegen daher kaum Erkenntnisse zu vorurteilsmotivierten Angriffen auf homo- bzw. bisexuelle Frauen vor.
L-Support möchten helfen, dies zu verändern und hat sich aus diesem Grund als Anti-Gewalt-Projekt gegründet. L-Support
Im vergangenen Monat fand am 15. und 16. April das Boardmeeting der European LGBT Police Association (EGPA) im Polizeipräsidium Berlin statt. Begrüßt wurden die Teilnehmer aus den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Irland, Belgien, Großbritannien und Deutschland durch den Polizeipräsidenten, Herrn Klaus Kandt. Der Polizeipräsident wünschte allen für die anstehenden wichtigen Diskussionen rund um die Neuausrichtung des Europäischen Verbandes viel Erfolg und betonte wie wichtig die Arbeit des Verbandes innerhalb der Polizei und auch die Wirkung in die Community hinein ist.
Im Sommer letzten Jahres kam es in der Fuggerstraße in Schöneberg zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen vor einem Lokal. Für Tom Schreiber, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und queerpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, war es ein Grund zur Thematik der "Kriminalität im Regenbogenkiez" (Drucksache 17 / 16631) eine schriftliche Anfrage an den Senat von Berlin zu stellen. Nun stellte er zur Thematik "Kriminalität im Regenbogenkiez II - Was wurde unternommen? (Drucksache 17 / 18430) an den Senat eine erneute schriftliche Anfrage und wollte wissen, was sich seit dem getan hat.
Am heutigen Donnerstag lud die Bundestagsfraktion der SPD zu einem Dialogforum zu einem Nationalen Aktionsplan gegen Trans- und Homophobie in den Deutschen Bundestag ein. Begrüßt wurden die Vertreter der verschiedenen LSBTI Organisationen vom Bundestagsabgeordneten Herrn Johannes Kahrs. In seiner Begrüßung erwähnte er, dass es dringend geboten ist in der derzeitigen Legislaturperiode einen gesamtgesellschaftlichen Nationalen Aktionsplan gegen Trans- und Homophobie auf den Weg zu bringen und auch zu verabschieden. Einen wichtigen Beitrag hierzu sah er auch die die am gestrigen Tage durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes erneut angestoßene Debatte zur Rehabilitierung der nach 1945 nach dem § 145 StGB verurteilten Homosexuellen an.
Am Nachmittag des 08. April 2016 führte der Vorstand des Vereines lesbischer und schwuler Polizeibediensteter Berlin-Brandenburg ein fast zweistündiges Arbeitsgespräch in Potsdam mit dem Polizeipräsidenten, Herrn Hans-Jürgen Mörke.