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Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes bittet um Mithilfe bei der Suche nach Zeugen zu einer homophoben Gewalttat in der S-Bahn.

Am Samstag, den 23. Juli 2016, gegen 18 Uhr wurde ein 23-jähriger homosexueller Mann in der S-Bahn der Linie S 75 in Richtung Wartenberg zwischen den Stationen Friedrichstraße und Hackescher Markt nach zuvor erfolgten homophoben Beleidigungen von zwei ihm unbekannten Männern mehrfach ins Gesicht geschlagen. Das im Gesicht stark verletzte und blutende Opfer verließ den Zug am Bahnhof Alexanderplatz, während die beiden Täter in der Bahn verblieben.

Der ermittelnde Polizeiliche Staatsschutz bittet Zeugen des Vorfalls sich zu melden und fragt:

  • Wer hat das Geschehen beobachtet und kann Angaben zum Tathergang machen?
  • Wer kann Hinweise zu den Tätern geben bzw. diese beschreiben und/oder wiedererkennen?
  • Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?

Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeilichen Staatsschutz unter der Telefonnummer (030) 4664 – 953 128 oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.

Erstmeldung Nr. 1907 vom 25. Juli 2016: In der S-Bahn geschlagen

Die Polizei wurde am vergangenen Sonnabend zur Rettungsstelle eines Krankenhauses in Mitte gerufen, da dort ein Mann mit Gesichtsverletzungen eingeliefert worden war. Bei ersten Befragungen gab der 23-Jährige an, dass er im S-Bahnhof Alexanderplatz von einem Mann ins Gesicht geschlagen wurde. Weitere Angaben konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht machen. Gestern Mittag gegen 12.30 Uhr erschien der Verletzte dann beim Polizeiabschnitt 16 und zeigte an, dass er in Mitte von zwei Männern geschlagen worden sei. Der Vorfall soll sich seinen Angaben zu Folge am 23. Juli 2016 zwischen 17 und 18 Uhr in der S-Bahn der Linie S 75 in Höhe der Station Hackescher Markt ereignet haben. Der 23-Jährige gab weiter an, dass er sich auf dem Heimweg vom CSD befand, als er von den Tätern, vermutlich auf Grund seines Erscheinungsbildes, angepöbelt und dann unvermittelt ins Gesicht geschlagen wurde. Anschließend wurde er von alarmierten Rettungskräften mit einer Nasenfraktur und einer deutlichen Schwellung des linken Auges in ein Krankenhaus gebracht. Auf Grund der nun geschilderten Tatumstände besteht der Verdacht der Hasskriminalität, so dass der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen übernommen hat.